Leiden unter der grossen Dürre

Im Süden Madagaskars hungern 1,5 Millionen Menschen. Seit Jahren regnet es kaum, die Wasserspeicher sind leer und die Felder verdorrt – eine Folge des Klimawandels. Am meisten bedroht sind Kleinkinder wie Fotodrenee.

von Florian Wüstholz (erschienen in Schweizer Familie 41/2022)

Es liegt Staub in der Luft, als die Räder des Jeeps in Maroalopoty II zum Stillstand kommen. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Nur ein paar Rauchschwaden wehen durch die allgegenwärtigen Kakteenhecken der Steppe von Südmadagaskar. Im roten Sand suchen zwei Hühner nach Körnern. Ein Zebu liegt im Schatten einer Holzhütte.

Ganz am Rand des kleinen Dorfes sitzt Soaligne vor ihrer Strohhütte. Die 35-jährige Mutter hält ihre Tochter Tema Voatendree auf dem rechten Arm. Neben ihr sitzt ihre älteste Tochter Kazy Arlette, und vor der Familie liegt ein Teller mit fünf leuchtend roten Kaktusfeigen. Soaligne nimmt eine, während die 14 Monate alte Voatendree lieber an die Brust will. «Aber es kommt nicht viel», sagt Soaligne.

«Ich habe grosse Mühe, mich und meine fünf Kinder zu ernähren», erklärt sie, während sie der Kleinsten die Frucht aufbeisst. «Seit Jahren herrscht nun schon diese Dürre.» Soaligne hat kein Land, keine Arbeit, kein Erspartes. Um über die Runden zu kommen, sucht sie täglich in der Gegend nach Brennholz. Hat sie ein Bündel zusammen, verkauft sie es an der Hauptstrasse nach Ambovombe für 400 Ariary – umgerechnet zehn Rappen. «Läuft es gut, kann ich an einem Tag fünf oder sechs Bündel sammeln, zu Geld machen und mir davon eine Tasse Reis oder einen Kanister Wasser kaufen.» Die Arbeit ist für sie besonders schwer. Auf einem Auge ist sie blind, ihr linker Arm gelähmt – beides Folgen der jahrelangen Mangelernährung.

«An manchen Tagen essen wir bloss Kaktusfeigen», sagt die 15-jährige Kazy Arlette und beisst in eine Frucht. Ihre Schwester Voatendree schlürft jetzt ebenfalls an einer Feige. Die Früchte wachsen in der Region überall und sind oft die einzige Nahrung für die Menschen. Besonders nahrhaft sind sie nicht, und ihre Stacheln lösen mühsame Entzündungen aus.

Wie Soaligne und ihre Familie hungern im Süden Madagaskars 1,5 Millionen Menschen, darunter fast eine halbe Million Kleinkinder. Grund ist eine seit fünf Jahren anhaltende Dürreperiode. Sie lässt die Ernten ausfallen und die Wasserquellen vertrocknen – eine fatale Folge des Klimawandels. 2021 wurde in den Regionen von Ambovombe und Amboasary, wo auch Maroalopoty II liegt, nur 40 Prozent der normalen Ernte eingefahren. Vielerorts sind die Vorräte fast aufgebraucht. Auch vier Fünftel der wild wachsenden Pflanzen – Kaktusfeigen, Mangos, Pflaumen oder Wurzelgemüse – sind verschwunden. Und so kennen hier alle «kere» – das madagassische Wort für Hungersnot.

Die Folge: Jedes zweite Kleinkind in Madagaskar ist chronisch mangelernährt und hat damit keine Chance auf eine gesunde Entwicklung. Und der Klimawandel verschlimmert die Situation weiter: Während die Ostküste häufiger von gewaltigen Wirbelstürmen heimgesucht wird, herrscht im Süden Trockenheit. Die Verletzlichkeit der Kinder in einem Land, wo mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in Armut leben, ist enorm.

Auch Soaligne erhält für ihre kleine Tochter eine Erdnusspaste, die mit über vierzig Nährstoffen angereichert ist, und medizinische Hilfe. Dafür geht sie ungefähr eine Stunde zu Fuss in die nächste Gesundheitsklinik in Maroalopoty I, wo sie von Sougrah Banou Myriam Issa in Empfang genommen wird. Seit vier Jahren leitet die 26-jährige Krankenpflegerin die Klinik. Dafür kam sie aus der 700 Kilometer nördlich gelegenen Hauptstadt Antananarivo in den heissen Süden. «Am Anfang war das Leben hier schwer», erinnert sich Sougrah. «In der Hauptstadt hatte ich alles, was es zum Leben braucht. Hier gibt es fast nichts – nicht einmal Wasser.»

Eine Klinik ohne Strom

Sougrah wohnt gemeinsam mit den Menschen, die sie behandelt, im Dorf. Immerhin: Ihr Essen kauft sie einmal die Woche in der 20 Kilometer entfernten Stadt Ambovombe. Die Strasse dorthin ist eine Schotterpiste mit Schlaglöchern, auf der man mit dem Velo schneller vorwärtskommt als mit dem Jeep. Wasser wird einmal pro Woche mit dem Lastwagen geliefert und in einen grossen Tank neben der Klinik gepumpt.

Aber nicht nur Essen und Wasser sind Mangelware. Seit über zwei Monaten ist in der Klinik der Strom ausgefallen. Aus der Ecke ihres kleinen Büros holt Sougrah einen riesigen schwarzen Akku. «Jede Woche bringt mir jemand aus Ambovombe einen neuen, damit ich mein Handy aufladen kann. Aber ich muss sparsam sein, damit es reicht.»

Fast alle in der Region kennen die scheu lächelnde Krankenpflegerin Sougrah. Wenn sie mit ihrem Kittel und dem passenden Kopftuch in ein Dorf kommt, scharen sich die Kinder um sie. «Der Wassermangel bedeutet, dass sehr viele Kinder unterernährt sind», erklärt sie, nachdem sie einer Wöchnerin Anweisungen gegeben hat. «Die Familien kämpfen jeden Tag und versuchen verzweifelt, Wasser und Essen für ihre Kinder zu finden.»

Auch wenn der Süden Madagaskars schon immer trocken war, sind die letzten Jahre aussergewöhnlich. Es fällt viel zu wenig Regen, als dass Wasserspeicher aufgefüllt oder Felder bewässert werden könnten. Auf dem sandigen Boden verdunstet das Wasser schneller, als es vom Himmel fällt. «Wir beobachten mit dem Klimawandel eine Zunahme dieser Extremereignisse, von denen die Ärmsten am stärksten betroffen sind», erklärt Matthieu Joyeux, Ernährungsexperte von Unicef Madagaskar. «Hinzu kommt ein Bevölkerungswachstum, das einen immer grösseren Druck auf das Ökosystem auslöst.» Je mehr Menschen es gibt, desto mehr Äcker und Wasser werden benötigt, denn vier von fünf Menschen in Madagaskar leben von der Landwirtschaft.

Hinzu kommen die durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine verursachten Schwierigkeiten. «Wie weite Teile der Welt ist auch Madagaskar von den Preissteigerungen der Grundnahrungsmittel betroffen», sagt Joyeux. «Das Land importiert etwa viel Weizen, und auch die Rohmaterialien für die Herstellung der Erdnusspaste kommen aus dem Ausland.» In den letzten Monaten stiegen aufgrund von Inflation und Problemen mit den Lieferketten die Kosten für das Ernährungsprogramm von Unicef um 40 Prozent.

Rot bedeutet Lebensgefahr

Etwa zehn Kilometer von der Klinik entfernt liegt das kleine Dorf Savara Centre. Es ist noch früh am Morgen, und die Luft ist frisch, während ein warmes Licht über den Holzhütten liegt. Auf dem Dorfplatz baut ein medizinisches Team eine mobile Klinik auf. Jeden Tag fährt die von Unicef unterstützte Equipe mit einem Jeep in abgelegene Gemeinden, um Kinder zu behandeln und Spezialnahrung zu verteilen – auch wenn die Ernährungssituation schwierig ist, soll niemand vergessen gehen.

An einem Ast hängt bereits eine Waage, mit der die Kleinkinder gewogen werden. Auf dem Tisch liegt ein Muac-Band (Mid-Upper Arm Circumference). Es wird um den Oberarm des Kindes gelegt und zeigt dessen Umfang an – je kleiner, desto schlechter. Farbliche Markierungen auf dem Band – Rot, Gelb oder Grün – geben Auskunft über die Schwere der Unterernährung. «Kinder im roten Bereich benötigen sofort Hilfe», erklärt Matthieu Joyeux. «Notfalls müssen sie in ein Spital und mit Infusionen behandelt werden.»

Ihnen fehlen Vitamine und andere wichtige Mikronährstoffe. Fast die Hälfte der unter Fünfjährigen sind chronisch mangelernährt und leiden seit Jahren an Hunger: Ihre Körper sind kleiner und schwächer, ihr Hirn wird geschädigt, sie können sich schlecht konzentrieren und haben später Mühe in der Schule, was ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft nimmt. Mangelernährte Kinder haben zudem ein bis zu elfmal höheres Risiko, an Erkrankungen wie Durchfall zu sterben.

Die Magersaison steht bevor

In Savara Centre läuft Musik, Kinder schreien, Küken rennen durch den Sand. Um die mobile Klinik versammeln sich rund dreissig Mütter mit ihren Kleinkindern. Eine von ihnen ist die 28-jährige Salalasoa. Als ihr zweijähriger Sohn Tafarasoa gewogen und gemessen wird, zeigt das Muac-Band Rot an – er ist lebensgefährlich mangelernährt und braucht dringend Hilfe. Sein Bauch ist aufgebläht, der Blick ist leer. «Es macht mich traurig, meinen Kleinen so zu sehen», sagt Salalasoa. «Ich bin froh, wird uns hier geholfen.»

Nachdem sie die wöchentliche Ration Erdnusspaste in einen Korb verstaut hat, führt uns Salalasoa von der mobilen Klinik zu ihrem Dorf Marosaragna, das eine halbe Stunde entfernt liegt. Dann gehen wir nochmals eine halbe Stunde über Fusspfade zu ihrem Feld. «Hier baue ich Süsskartoffeln, Maniok, Bohnen und Mais an», sagt Salalasoa. «Aber der Boden ist schlecht, und es wächst nur wenig.» Sie bückt sich und zupft Unkraut aus dem Sand zwischen den kleinen Maispflanzen.

Auch bei Salalasoa fiel im letzten Jahr die Ernte komplett aus. Immerhin keimte in den vergangenen Monaten etwas Hoffnung auf. Sie konnte ein bisschen Maniok ernten, der nun auf einem Wellblechdachtrocknet. Viel ist es nicht, aber es ist besser als nichts.

Vor ihrer Strohhütte sitzt bereits Salalasoas Mutter und verarbeitet die magere Bohnenernte. Salalasoa holt einen weiteren Korb mit Grünzeug heran. «Das wächst hier in der Gegend wild», erklärt sie. «Wir sammeln es, um unsere Mahlzeiten zu strecken, damit wir weniger Hunger haben.» Nur leider sind die Pflanzen kaum verdaulich und verursachen immer wieder Durchfall.

So werden Salalasoa und ihr Sohn nicht nur vom Hunger geplagt. «Viele Kinder kommen mit Durchfall und Fieber zu uns in die Klinik», erklärt die Krankenpflegerin Sougrah. «Sie essen nicht nur zu wenig, sondern ernähren sich auch sehr einseitig. Um sich den Magen zu füllen, bekommen sie Blätter oder Unkraut, das sie schlecht verdauen können.» Je mehr Kinder eine Familie hat, desto grösser ist zudem das Risiko, dass die Kinder mangelernährt sind – ein grosses Problem in einer Region, wo fast alle Familien fünf oder mehr Kinder haben.

In vielen Fällen merken die Eltern zu spät, wie schlecht es ihren Kindern geht. Darum führt Unicef regelmässig Untersuchungen durch, um zu sehen, wo Hilfe benötigt wird. Alle Kinder werden gewogen und mit dem Muac-Band vermessen. Aber selbst wenn das Band Grün anzeigt, sind die Kinder nicht über den Berg, denn die Situation kann schnell kippen. Unicef schätzt, dass zwischen Dezember 2022 und März 2023 über zwei Millionen Menschen in Südmadagaskar in eine Notsituation geraten und nicht mehr genügend zu essen haben werden. Davon werden über eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren betroffen sein. «In dieser Zeit befindet sich die Bevölkerung in der sogenannten Magersaison», erklärt Matthieu Joyeux von Unicef. «Die alte Ernte ist aufgebraucht, die nächste wird erst ausgesät.»

Wälder werden abgeholzt

Mit Schrecken denkt auch Krankenpflegerin Sougrah an die letzten beiden Winter zurück – die bisherigen Höhepunkte der Dürreperiode. «Ich habe noch nie in meinem Leben so viele hungernde und mangelernährte Kinder gesehen.» Zweimal pro Woche brachten Mütter ihre Kinder in die Klinik, um sie zu wägen und mit dem Muac-Band zu messen. «Wir arbeiteten von morgens früh bis abends spät. Ich hoffe, dass es nicht nochmals so schlimm wird.»

Doch die Chancen stehen nicht gut, dass der Süden Madagaskars in Zukunft vom Hunger verschont bleibt. Bereits heute ziehen Menschen in Städte oder Regionen, wo es mehr regnet. Das verstärkt den Druck auf die fragilen Ökosysteme der Insel: Fast 90 Prozent der Wälder in Madagaskar wurden in den letzten Jahrzehnten abgeholzt, um Platz für Äcker zu schaffen. Abholzung und Trockenheit führen zu bisher ungekannten Sandstürmen, welche die Felder verwüsten.

So hungern die Kinder in Madagaskar anders als in Ländern wie Somalia nicht wegen eines Kriegs. Es sind die Klimaerhitzung, die Armut und der Wassermangel, die die Teller leer bleiben lassen. Wer kein Wasser hat, muss oft weite Strecken auf sich nehmen, um einen der wenigen gefüllten Brunnen in der Region zu errei-chen. Nach einem Regenschauer schöpfen Menschen das stehende Wasser aus Schlaglöchern. Gesund ist das nicht. Doch die Wasserspeicher in den Dörfern sind seit Monaten leer.

Am salzigen Brunnen

Darum läuft die 45-jährige Fanampy aus Antsivihandro jeden Tag zwei Stunden zu einem Brunnen am Strand. Ihre einjährige Tochter Hasambora hat sie mit einem roten Tuch auf dem Rücken festgebunden. Das Kleinkind schläft und wirkt ermattet. Tags zuvor wurde es in Sougrahs Klinik gewogen und gemessen. Einmal mehr zeigte das Muac-Band Rot an.

Aber Wasser muss trotzdem geholt werden. Neben Fanampy geht ihre 16-jährige Tochter Manitrisoa. Beide tragen Plastikkanister, die gleich gefüllt werden wollen. Irgendwann werden hinter einem Hügel die Wellen des Indischen Ozeans sichtbar. Ein Abhang aus Sand führt an Zebus vorbei, die sich im Schatten ausruhen.

«Oft kommen wir zweimal am Tag hierher, um genügend Wasser für die Familie zu holen», sagt Fanampy, als wir den Brunnen erreichen, wo bereits ein reges Treiben herrscht. Das Wasser spritzt. Junge Frauen waschen ihre Kleider, wringen diese aus und lachen. Auf dem Brunnenrand stehen vier Burschen und ziehen an langen Tauen die vollen Kanister aus der Tiefe. Dann werden reihum die Behälter der wartenden Menschen gefüllt.

Es ist ein freudiger Moment. Immer wieder giesst sich einer der Männer einen Kanister kurzerhand über den Kopf, um sich abzukühlen, andere seifen sich ein und waschen sich den Schweiss der Arbeit von der Haut. An einer Tränke säuft das Vieh.

Der Kontrast zur Trockenheit in den Dörfern und auf den Feldern könnte nicht grösser sein. Doch der Brunnen am Meer ist keineswegs ideal. Fanampy muss täglich bis zu acht Stunden laufen, um genug Wasser zu ihrem kleinen Holzhaus zu tragen. Und aus der dunklen Tiefe kommt bloss Salzwasser – ein bisschen weniger salzig als das im nahen Meer. «Wir benutzen das Wasser aus diesem Brunnen vor allem zum Waschen und für die Körperhygiene», erklärt Fanampy. «Aber wenn die Brunnen mit Trinkwasser ausgetrocknet sind und wir uns kein Wasser kaufen können, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als mit dem Salzwasser zu kochen und es zu trinken.» Auf Dauer ist das schädlich, aber irgendetwas müssen die Menschen trinken.

Um die Wasserversorgung in der Region zu verbessern, sollten eigentlich von der Regierung kilometerlange Pipelines gebaut werden. Sie würden das Wasser aus den regenreichen Regionen in die trockenen Dörfer bringen. Doch es fehlt das Geld. «Wasser mit Lastwagen in die Dörfer zu fahren, ist ein letzter Ausweg, um sauberes Trinkwasser zu den Menschen zu bringen», sagt Matthieu Joyeux von Unicef Madagaskar. «Doch die Kosten für diese Massnahme sind hoch, und Unicef kann das nicht langfristig aufrechterhalten.»

Und so füllen Fanampy und ihre Tochter Manitrisoa weiter täglich ihre Kanister am salzigen Brunnen auf, um sie dann den steilen Abhang wieder nach oben zu tragen. Nach wenigen Metern rinnt der Schweiss – und der Weg nach Hause ist noch weit.


Eine Insel in Armut

Madagaskar ist die viertgrösste Insel der Erde und liegt im Indischen Ozean vor der Küste Afrikas. 29 Millionen Menschen leben oft in bitterer Armut, denn das afrikanische Land gehört zu den ärmsten der Welt: Vier Fünftel der Bevölkerung leben von weniger als zwei Franken pro Tag.

Hunger ist weitverbreitet, jedes zweite Kind ist mangelernährt. Grund dafür ist nebst der Armut auch die schlechte Verfügbarkeit von Wasser. Nur rund 50 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Unter den sechs ärmsten Ländern der Welt, die vom Hunger stark betroffen sind, ist Madagaskar das einzige ohne kriegerische Konflikte.

Aufgrund der klimatischen Vielfalt der Insel wird Madagaskar gleich mehrfach vom Klimawandel herausgefordert. Im Osten herrscht ein tropisches Klima. Immer häufiger verwüsten Wirbelstürme die Städte und Dörfer. Dagegen fehlt es im Süden und Westen an Wasser. Seit fünf Jahren herrscht in Südmadagaskar eine noch nie gesehene Dürre. Weil der Niederschlag ausbleibt, fällt die Ernte weg, und fast 1,5 Millionen Menschen hungern.